Dienstag, 2. Juni 2015

Die vier Jahreszeiten



Es gibt den meteorologischen sowie den kalendarischen oder astronomischen Jahreszeitenanfang. Die meteorologischen Anfänge der Jahreszeiten sind auf der Nordhalbkugel ganz einfach. Der Frühling beginnt für die Wetterkundler am 01. März eines jeden Jahres, der Sommer am 01. Juni, der Herbst am 01. September und der Winter am 01. Dezember. Das ist wirklich ganz einfach, sich das zu merken. Man merkt sich immer den Anfang der vier Monate und zählt anschließend immer mit den Fingern drei Monate ab.

Der eigentliche Frühling beginnt jedoch nicht am 01. März eines Jahres. Oftmals liegt dann noch Schnee, und die Böden sind gefroren. Der Frühling beginnt eigentlich am 20. März, manchmal auch am 21. Das hängt damit zusammen, wo die Erde steht, damit endlich Tagesnachtgleichheit besteht. Solch eine Äquinox im Frühjahr beinhaltet jedoch nicht automatisch, dass es zwangsläufig wärmer wird. So ist es wenig verwunderlich, dass es am 01. Juni noch nicht gänzlich sommerlich ist. Und der Sommer tritt auch nicht schlagartig am 20. beziehungsweise 21. Juni ein. Das ist tatsächlich etwas komisch. Schließlich treffen an diesem Tag die Sonnenstrahlen in geballter Energie auf die Nordhalbkugel ein. Und am 20. oder 21. Juni steht die Sonne am höchsten, doch es wird danach einfach nicht kälter. Das wäre so, als wenn man den Herd herunterdreht und es anschließend wärmer würde.

Das ganze Problem hängt mit dem nordatlantischen Golfstrom zusammen. Dieser muss sich erst erwärmen und in den Norden gelangen. Und durch den Golfstrom wird es dann warm oder kalt. Jedoch kommt der Golfstrom auch erst mit einiger Verzögerung in Europa an. Somit kommt der Nordatlantikstrom auch nicht pünktlich zum Jahreszeitenwechsel an.

Und somit ist bewiesen, dass die Erfindung des meteorologischen Jahreszeitenanfangs eine unnütze Erfindung ist. Es ist viel mehr Suggestion auf eine Erfüllung in der Zukunft. Außerdem ist das die Erklärung für sommerhafte Spätherbste oder winterliche Frühfrühlinge.

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