Montag, 1. Dezember 2014

China aus der Sicht der ARD-Korrespondentin Christine Adelhardt



Am heutigen Sonntag lief der ARD-Weltspiegel, und es gab einen Bericht aus China von Christine Adelhardt. Dort berichtete sie über das chinesische Misstrauen gegenüber den chinesischen Konsumgütern. Diese werden nämlich als minderwertig angesehen, weswegen Chinesen liebend gern auf ausländische Produkte zurückgreifen, wenn es möglich ist. Komischerweise witterte Adelhardt dieses Mal keine möglicherweise anstehende Revolution in China, wie sie es sonst so gern tut. Mal in Hongkong, wo die dortigen Studenten gegen die Einsetzung des chinatreuen Regierungschefs durch die diktatorischen Festlandschinesen demonstrieren. Mal wittert Adelhardt eine chinesische Immobilienblase, wegen der vielen leer stehenden Neubauten in China. Mal sieht sie bei den demokratischen Wahlen eines Dorfvorstehers in Wukan in der Provinz Guangdong einen demokratischen Flächenbrand heraufziehen, dabei ist Wukan so klein und unbedeutend.

China ist definitiv kein Traumland. Kaum ein Deutscher mag dort freiwillig leben, verständlich! Doch darum geht es auch nicht. Das sollte Adelhardt auch begreifen und den Zuschauern nicht immer wieder neue Schauermärchen aus dem Reich der Mitte liefern. Stattdessen sollte sie China als ganz normales Land verstehen, das einer Entwicklung bedarf. Und anhand der vielen Chinesen kann man sehr gut erkennen, dass ihnen eine Behausung, Nahrung und Kleidung wichtiger als eine demokratische Stimme ist.

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