Dienstag, 30. September 2014

Was ist armseliger? Politiker oder Möchtegerne?



Die Europawahl 2014 war Ende Mai. Und aufgrund der Abschaffung der Prozenthürden schaffte es sogar die „Parteifür Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ (kurz Die PARTEI) ins EU-Parlament. Die PARTEI ist ein Versuch des Satirikers Martin Sonneborn, den Politikern einen Spiegel vorzuhalten. Miteinem tatsächlichen Einzug rechnete Sonneborn nicht, weswegen er sich monatlich mit anderen Mitgliedern abwechseln wolle. Damit will er einerseits den Politikbetrieb ad absurdum führen und andererseits der Bevölkerung die Verschwendungssucht der EU-Politiker aufzeigen. Wenn das ‘mal gut geht.

Die Politikverdrossenheit kann man durchaus verstehen, weil selten die eigenen Wünsche hundertprozentig umgesetzt werden. Oftmals werden missliebige Sachen beschlossen, während vernünftige Ideen scheitern. Das ist nun eben einmal Demokratie. Gemeinsam gewinnt man, gemeinsam verliert man.

Am heutigen Dienstag, dem 30. September 2014, wurden die designierten EU-Kommissare vom EU-Parlament angehört. Ein weiteres demokratisches Prozedere. Das Zweite Deutsche Fernsehen feierte nun Martin Sonneborn, weil er scheinbar den designierten EU-Internetkommissar Günther Oettinger vorführte. Wer macht sich da mehr lächerlich? Oettinger, der sich in der englischen Sprache versucht, oder Sonneborn, der sich aufgrund von humorvoll gemeinten, tatsächlich aber schlechten Fragen als intellektuell überlegen ansieht?

Schade ist nur, dass das ZDF bei diesem Schauermärchen mit auf den Zug springt und sich am sogenannten Demokratie-Bashing beteiligt. Bloß weil Sonneborn bislang bei der schlecht gemachten heute-show des ZDF mitmachte. Damit feiert sich das ZDF auf Kosten der Demokratie. Doch das ist nicht sein Auftrag.

Über den Postillion ist in diesem Blog bereits ein Post erschienen. Darin steht, dass der Postillion durch leichtdurchschaubare, einfache Witze zumindest Menschen für Politik und Gesellschaft begeistere. Doch Sonneborn überzog maßlos. Verfälschte Oliver Welke, der Moderator der heute-show, noch die Tatsachen, um einen guten Witz zu landen, sorgt Sonneborn für weiter wachsende Politikverdrossenheit. Die Zeiten des Hofnarrs sind mittlerweile längst vorbei, weil starre Systeme wie absolute Monarchien nicht mehr existieren und nun Volksvertreter gewählt werden dürfen. Damit bedarf es keines Hofnarren mehr, der als Sprachrohr sowie Bindeglied zwischen Volk und Herrscher fungiert. Mit solch einem Verhalten Sonneborns fördert er die AfD und die Nazis. Vielen Dank!

Montag, 29. September 2014

Ein europäisches Sinnbild



Sinnbild ist das deutsche Wort für Metapher. Und Metaphern stehen beispielhaft für alle Stilmittel. Dabei sind nicht alle Stilmittel gleich Metaphern. Trotzdem habe ich eine Metapher für die aktuelle Ukrainekrise sowie den deutsch- beziehungsweise europäisch-russischen Beziehungen.

Heute kam ich gegen 16.00 nach Hause. Bis zum Abendessen war noch ausreichend Zeit. Also probierte ich etwas Außergewöhnliches. Und zwar russische Piroggen (eigentlich пельмени) aus einem polnischen Kochbuch, zubereitet von einem Deutschen. Wenn das nicht interkulturell ist,…!

Dazu machte ich den Nudelteig mit Mehl, Salz, Ei und Wasser, rührte alles durch und jagte alles durch die Nudelmaschine. Der Teig war sehr elastisch, obwohl ich weniger Wasser brauchte, als befürchtet. Nebenbei fertigte ich noch die Füllung an.
 
Als ich mit einer Maultaschenform den Teig ausstach und anschließend füllen wollte, lief allerhand schief. Herauskamen krunkelige Piroggen. Dazu die Bilder als Beweisstrecke.

So läuft es auch in den internationalen Beziehungen. Man hat ein gutes Rezept aus Russland, das von Polen niedergeschrieben und veröffentlicht wurde, damit es anschließend ein Deutscher verhunzt.

Doch ist dem tatsächlich so? Nein, es gibt eine gemeinsame Schuld. Michail Sergejewitsch Gorbatschow sprach vom gemeinsamen „Haus Europa“. Ein tolles Schlagwort, solange es schwammig umrissen bleibt. Weder Russen noch andere Europäer legten konkrete Ideen vor, wir Europäer verspielten sogar die russische Zuneigung.
 
Der ehemalige polnische Staatspräsident Alexander Kwaśniewski legte diese Idee vom gemeinsamen Europa so aus, wie es ihm gerade passte. Und die Deutschen verpfuschten durch ihr Unvermögen allerhand.

Morgen gibt es bei mir jedenfalls die Reste vom heutigen Tag. Am Mittwoch gibt es eine asiatische Speise. Davon verstehe ich mehr. Zumindest glaube ich das. Schließlich sind fernostasiatische sowie orientalische Gerichte so komisch fremd, dass sie nur authentisch wirken können. Dabei unterscheiden sich wirkliche chinesische Speisen sehr stark von den angepassten deutsch-chinesischen Gerichten. Das durfte ich einmal höchstpersönlich erfahren, als mir eine echte Chinesin Fisch mit Reis servierte. Im Vorfeld meinte sie: „Die Chilischoten darfst Du gern beiseitelegen.“ Jedoch wollte ich mich nicht lumpen lassen. Also aß ich alles mit. Zwar ist meine Gaumen einiges an Schärfe gewohnt, jedoch mein Verdauungssystem nicht.

Und das ist ein weiteres Sinnbild, und zwar ein europäisch-asiatisches Sinnbild.

Ein Spaziergang an der Ostsee



Ich liebe das Wasser. Gewässer sorgen bei mir für innere Ruhe. Das schaffen keine Meditation, kein Schlaf und keine Medikamente. Obwohl? Medikamente habe ich noch nie ausprobiert, und das will ich auch nicht!

Deswegen hier ein kleiner Bericht über einen Spaziergang am Klützer Winkel. Der Klützer Winkel liegt östlich der Hansestadt Lübeck und westlich von Wismar. Alles direkt an der Ostsee. Zwar sind die Strände hinter Bad Doberan weitaus schöner, aber dafür ist die Landschaft in Kalkhorst wunderschön. Das beweist diese bebilderte Impression.

Auch im Landesinneren ist es wunderbar und malerisch schön. Da gibt es das Schlossgut Groß Schwansee, Felder und Wälder. Da die Gegend während der deutschen Teilung Grenzgebiet war, ist die Landschaft vergleichsweise naturbelassen. Optimal zum Fischen, Jagen, Pilze sowie Bernstein Sammeln und Erholen. Eben halt Ostsee!



 

Eine kleine Tour entlang des Störkanals und um den Schweriner Innensee



Mecklenburg-Vorpommern ist wunderschön. Landschaftlich und auch kulturell. Man denkt immer nur allzu gern, dass diese Typen kulturlos seien. Doch das ist nicht so!

Jedenfalls gibt es im westlichen Mecklenburg malerisch schöne Strecken. So kann man mit dem Fahrrad am Störkanal, der die Elde (ein Zufluss der Elbe) mit dem Schweriner See verbindet, entlangfahren. Anschließend ist es möglich, um den Schweriner Innen- und Außensee zu fahren. Der See hat einen Umfang von rund 80 Kilometern. Also eine kleine Strecke am Vormittag, die mit tollen Ansichten entlohnt wie dem Schweriner Schloss werden. Danach lohnt sich auch der Schweinebraten.

Und bedenken Sie, dass der echte Mecklenburger es auch nicht anders machen würde. Schließlich kommen die besten Fahrradfahrer der Republik aus dieser Gegend. Jens Voigt, Jan Ullrich, André Greipel, Stefan Nimke. Bei knapp 1,6 Millionen Einwohner kein schlechter Schnitt.

Umstellung bei den Kommentaren



Tja, überall kann man meine Posts kommentieren. Wenn ich die Sachen irgendwo selbst einstelle, sehe lediglich ich die Kommentare. Es sei denn, jemand macht sich ganz große Mühen, um die Irrfahrten all meiner Posts ausfindig zu machen. Wenn also jemand meinen Post repostet, so sieht die jeweilige Person nur die Kommentare. Ich selbst dagegen nicht.

Damit ich fortan alle Kommentare lesen kann, verknüpfe ich meinen Blog nun vollkommen mit Google+. Damit blende ich zwar bisherige Kommentare, die auf meinem Blog direkt getätigt wurden, aus. Jedoch kopiere ich deshalb die verschwundenen Bemerkungen rein.

Nun kann auch meine Mutter Eure geistigen Höhen und Tiefen sowie anderen Irrsinn, Schwachsinn, Wahnsinn, Unsinn oder andere Sinnhaftigkeit lesen.