Donnerstag, 24. Juli 2014

Ein Tipp für Google: Die beste App der Welt



Überall sieht man sie. Leute, die ständig auf ihre Smartphones starren. Mittlerweile sind bundesweit etwas mehrals 40 Millionen Smartphones in Gebrauch. Das entspricht ungefähr der Hälfte unserer Bevölkerung. Und solche Geräte sind auch verdammt praktisch. Man kann damit telefonieren, SMS und MMS schreiben. Außerdem können diese Produkte mehr als die ursprünglichen Mobiltelefone. Taschenrechner, Kalender, Wecker, pah. Heute kann man mit den Handys 2.0 Musik hören, im Internet surfen, E-Mails schreiben, Bücher lesen und mehr. Solch ein Smartphone ist richtig vielseitig und nützlich, ohne Frage. Es ersetzt Taschenrechner, Taschenlampen, Wecker, Kameras und sogar Navigationsgeräte. Wahnsinn!

Weil so viele Leute davon fasziniert sind, daddeln sie fast die ganze Freizeit mit herum. Ich kann es durchaus verstehen. Schließlich ist die Welt ja auch manchmal verdammt trist, dass man dieser am liebsten entfliehen möchte. Und da verschafft ein Smartphone gute Abhilfe.

Mir geht es da nicht ganz so. Auch wenn es ein verregneter Tag ist und ich im Bus sitze, schaue ich gern aus dem Fenster. Da kann man viel sehen. Manchmal, wie Menschen vor dem Stadion stehen. Manchmal, wie Menschen aus dem Sexshop kommen, an dem ich fast immer vorbeifahre. Manchmal, wie Menschen einfach nur Menschen sind. Das ist doch spannend! Dafür haben etliche Smartphone-Nutzer kein Auge, egal. Doch ihnen fehlt auch für andere Sachen der Sinn. Mir fällt immer auf, wie Smartphone-Nutzer andauernd ihre Nase schniefend hochziehen. In meiner Schulzeit wurde solch ein Verhalten seitens der Lehrer noch gerügt. Doch das soll nicht heißen, dass die früheren Jugendlichen besser waren als die heutige Jugend. Um Gottes Willen! Ihre Nase ziehen alte wie junge, männliche wie weibliche, ethnisch deutsche wie migrantische und reiche wie sozial schwache Smartphone-Nutzer hoch.

Und nun frage ich mich, liebe Google-Mitarbeiter, der Marktanteil von Eurem Android-Betriebsystem für Smartphones in Deutschland liegt bei 77 Prozent. Das ist toll! Doch habt Ihr keine App gegen das nervige Nase hochziehen? Ich habe da einen Vorschlag. Heute nutzt der hippe Mensch doch keinen Wecker mehr. Er stellt sein Handy. Kann also das Handy nicht automatisch seinen Besitzer eine halbe Stunde nach dem Weckruf an seine Taschentücher erinnern? Und kann eine App nicht automatisch seinen Nutzer bei Spielen, Telefonieren, SMS schreiben oder Surfen im Internet alle fünf Minuten daran erinnern, dass er sich die Nase schnäuzt? Diese Erinnerung kann doch an die jeweilige Situation angepasst werden. Mal ein Läuten, ein Vibrationsalarm oder ein Bildsignal. Das ist doch keine schwierige Programmierung.

Solch eine App wäre doch wirklich der Renner, weil sie einerseits unheimlich lustig ist und andererseits verdammt nützlich ist. Ich würde mir sie mir runterladen, schließlich kann dann endgültig mein Leben durch mein Telefon ordnen lassen. Die letzte Nische, die dank Google beseitigt wurde. Google, Du kannst es schließlich nicht verantworten, dass sich Deine Kunden derartig vernachlässigen. Und sollte es nicht mittlerweile für alles eine App geben?



Dieser Post wurde am Samstag, dem 24. Mai 2014, auf meinem alten Blog (http://mein-woechentlicher-aufreger.blogspot.de) zuerst veröffentlicht. Da ich meine Zugangsdaten für den alten Blog verloren habe, erstellte ich einen neuen. Deshalb habe ich diesen Post hier erneut eingestellt, obwohl er vielleicht nicht mehr aktuell ist.

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